“Und unser Fördermitglied Weingut Laquai in Lorch unterstützen wir weiterhin tatkräftig bei seinem Vorhaben, einen „historischen“ Weinberg zur BUGA 2029 anzulegen. Im Sinne des Leitspruchs unseres Vereins: „So schmeckt Geschichte“ — sagte Ulrich Steger bei seiner Wiederwahl zum Vorsitzenden des Vereins.
Auch in der Partnerregion Mittelrhein wirft die BUGA 2029 schon lange Schatten voraus, emsige Vorbereitungen aller Orten.
Presseinformation des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal und und des Weinbauverbandes Mittelrheintal vom Freitag, den 2. September:
Patersberger Teufelstein – Reaktivierung einer ehemaligen Rotweinlage zur BUGA 2029?
Der Weinbauverband Mittelrhein möchte zur BUGA 2029 in verschiedenen Weinbergen im Mittelrheintal Aspekte des Weinanbaus thematisieren. Historische Lagenbezeichnungen, besondere Anbaumethoden, historische Rebsorten als auch neue klimaangepasste Züchtungen sind Überlegungen dazu. Eine Idee ist die Reaktivierung der ehemaligen Rotweinlage „Teufelstein“ in Patersberg mit Blick auf die Loreley. Aktuell werden noch Winzerinnen und Winzer sowie weitere Interessierte gesucht, die sich hierbei beteiligen möchten.
Den Ursprung hat die Projektidee beim Verein für historischen Weinbau im Rheingau, der unter anderem mit dem „Gelben Orleans“ eine in Vergessenheit geratene Rebsorte wiederfinden und in den Anbau bringen konnte. Im hessischen Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal sind Weinberge mit dem Gelben Orleans zu finden, die Ausgangspunkt für eine Reihe an Wingerten im Welterbe sein sollen, die links und rechts des Rheins zur BUGA 2029 den Weinbau in der Kulturlandschaft in allen Facetten zeigen. Mittlerweile liegen dazu einige Ideen vor, die beispielsweise besondere Rebsorten und Lagen, geschichtliche Aspekte oder andere Besonderheiten zeigen.
Eine Überlegung ist in diesem Kontext auch die Reaktivierung des Patersbergers Teufelstein. Die Lage war traditionell für den Anbau von Rotwein bekannt. „Wir können uns vorstellen hier Rotweinsorten anzubauen, die mit den neuen klimatischen Bedingungen gut zurechtkommen und widerstandsfähiger gegen Pilze sind“ so Dr. Maximilian Hendgen vom federführenden Weinbauverband Mittelrhein. Bevor die Planung konkretisiert werden kann, ist eine ausreichende Anzahl an interessierten Winzerinnen und Winzern erforderlich. Denkbar ist auch, dass über gemeinschaftliche Modelle wie Reb-Patenschaften, Gemeinschaftsweinberge oder andere Investitionsmodelle eine Beteiligung am Projekt außerhalb der Winzerschaft möglich ist. Das Zusammenspiel von Weinbau, Tourismus, Ökonomie und Ökologie zur BUGA 2029 ist dabei das Ziel, das alle beteiligte Projektbausteine in den Blick nehmen werden.
Interessenten können sich bei weiteren Fragen melden bei:
Dr. Maximilian Hendgen, Geschäftsführer Weinbauverband Mittelrhein
“Den Ursprung hat die Projektidee beim Verein für historischen Weinbau im Rheingau, …” Wir als Verein zur Förderung des Historischen Weinbaus im Rheingau e.V. freuen uns sehr, ein wenig Ideengeber gewesen zu sein, und bedanken uns, dass wir in der Presseinformation erwähnt werden.